Trauern ist eine angeborene, emotionale Fähigkeit, mit Verlusten umzugehen. Jede Trauer ist individuell und einzigartig wie der einzelne Mensch.
Für viele ist eine unheilbare Krankheit, die das eigene bzw. das Leben eines Nahestehenden erschüttert, sowie der Tod eines geliebten Menschen eine tiefgreifende, existenzielle Verlusterfahrung, die mit starken Gefühlen verbunden ist
Menschen, die schwer erkrankt sind und sich mit ihrem möglichen Sterben auseinandersetzen, durchlaufen zahlreiche Trauerprozesse. Ihnen hilfreich zur Seite zu stehen, sie in diesem Prozess zu begleiten, kann ihnen helfen,
Nicht alle Trauernden benötigen Begleitung. Einigen Trauernden tut diese Unterstützung jedoch gut. Häufig sind es die ambulanten Hospizvereine, Kirchengemeinden oder Bildungsstätten, die Trauerbegleitung in Form von Einzelgesprächen, Trauergruppen, Trauercafés oder Trauerwanderungen anbieten. Sollten Trauerprozesse traumatisch oder aus anderen Gründen schwerwiegend sein, besteht auch die Möglichkeit, dass Menschen sich therapeutische Hilfe holen.
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Jeder Mensch erlebt Trauer. Trauer ist eine Reaktion auf Verluste, die sehr unterschiedlicher Natur sind und in allen Phasen unseres Lebens auftreten. Ihr Verlauf, ihre Dauer und ihre Intensität können sehr unterschiedlich sein. Für viele Menschen ist eine unheilbare Krankheit oder der Tod einer geliebten Person eine existenziell tiefgreifende Erfahrung. Oft spüren sie diese Verluste auf allen Ebenen des menschlichen Seins: emotional, spirituell, körperlich und sozial. Das Umfeld und die Wirklichkeit erscheinen manchmal im wahrsten Sinne „ver-rückt“.
Trauernde sind in ihrem Alltag immer wieder mit der Tatsache konfrontiert, dass der geliebte Mensch fehlt. Sie benötigen Zeit und Raum, dies zu begreifen und anzunehmen. Sie brauchen aber auch Menschen, die ihnen nicht ausweichen, sie gleichsam aushalten mit ihren komplexen Gefühlen und Ängsten. Trauernde dürfen schwach sein und ganz unterschiedliche und sich ändernde Bedürfnisse nach Kontakt und Nähe haben.
Auch Menschen, die schwer erkrankt sind und sich mit ihrem möglichen Sterben auseinandersetzen, durchlaufen zahlreiche Trauerphasen. Ihnen hilfreich zur Seite zu stehen und sie in dieser Zeit zu begleiten, kann ihnen helfen, sich den Themen zu nähern, die für sie mit dem Blick auf ihr Lebensende wichtig sind. Manchmal sind es Gespräche über Verpasstes im Leben, über Hoffnungen und Ängste, über noch zu lösende Konflikte oder über das bevorstehende Sterben. Manchmal genügt es, ohne viele Worte präsent zu sein.
Nach dem Tod eines Nahestehenden kommen auf die Hinterbliebenen (Trauer-)Aufgaben zu, deren Bewältigung ihnen langfristig ermöglicht, eine neue Perspektive für ein nun verändertes Leben zu finden. Manche (nicht alle) Trauernden benötigen für diesen Prozess des Abschieds und des Neubeginns Begleitung und Unterstützung. Hilfe erhalten sie aus dem jeweiligen persönlichen Umfeld oder von professioneller, qualifizierter Seite. Häufig sind es ambulante Hospizvereine, Kirchengemeinden oder Bildungsstätten, die Trauerbegleitung in Form von Einzelgesprächen, Trauergruppen, Trauercafés oder weiteren einzelnen Maßnahmen anbieten. Sollten Trauerprozesse traumatisch oder aus anderen Gründen schwerwiegend sein, besteht auch die Möglichkeit, sich therapeutische Hilfe zu holen.
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