Die Angebote der Hospizarbeit und Palliativversorgung haben zum Ziel, Menschen in ihrer letzten Lebensphase die bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen und hierbei die individuellen Bedürfnisse soweit als möglich zu berücksichtigen.
In Nordrhein-Westfalen gibt es ein dicht ausgebautes Netz an hospizlich-palliativen Institutionen und Einrichtungen:
Menschen sollen in der gewohnten heimischen Umgebung ihre letzte Lebenszeit verbringen können oder sich in der schützenden Umgebung eines Hospizes oder einer stationären Einrichtung aufgehoben fühlen.
Die moderne Hospizbewegung hat ihren Ursprung in der Tradition der mittelalterlichen Herbergen, die an den Pilgerrouten Gesunden und Kranken Unterkunft boten (lat. „hospitium“). Heute kümmern sich die Einrichtungen und Dienste der Hospizbewegung und Palliativversorgung um schwerstkranke und sterbende Menschen, begleiten sie auf ihrem letzten Weg und tragen bei zu einem würdevollen Abschied. Der Begriff „palliativ“ stammt vom lateinischen Wort „pallium“, der Mantel. Wie ein schützender Mantel umhüllt die Palliativversorgung Menschen, die an nicht heilbaren Krankheiten leiden und deren Lebenszeit verkürzt ist, sowie ihre Angehörigen.
Eine wertschätzende Haltung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegenüber den ihnen anvertrauten Menschen ist neben einer fundierten Qualifizierung unabdingbar. Basis der hospizlichen Arbeit ist das bürgerschaftliche ehrenamtliche Engagement, das in den 1980er Jahren auch den Beginn der modernen Hospizbewegung in Deutschland entscheidend prägte.