Palliativversorgung in Pflegeheimen
Stationäre Pflegeeinrichtungen werden durch den Wandel in der Altersstruktur in unserer Gesellschaft mehr und mehr auch zu Sterbeorten. Aus diesem Grund unterstützt die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen in besonderer Weise den Auf- und Ausbau der hospizlich-palliativen Versorgung für Menschen, die in diesen Einrichtungen leben. Einen Überblick sowie detaillierte Informationen zu den aktuellen Projekten und Unterstützungsmaßnahmen finden Sie hier.
Ehrenamt
Basis der hospizlichen Arbeit ist das bürgerschaftliche ehrenamtliche Engagement, das in den 1980er Jahren auch den Beginn der modernen Hospizbewegung in Deutschland entscheidend prägte. Menschen, denen das Wohl schwerstkranker und sterbender Menschen besonders am Herzen liegt. Deren Ziel es ist, die Familien in vielerlei Hinsicht zu unterstützen und zu entlasten. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Hospizarbeit und Palliativversorgung werden geschult und erhalten regelmäßig Fortbildungen. Sie können sich in sogenannten Praxisbegleitungen über ihre Arbeit in der Begleitung austauschen und erhalten bei Bedarf auch professionelle Unterstützung z.B. in Supervisionen. Ohne ehrenamtliches Engagement sind Hospizarbeit und Palliativversorgung nicht denkbar, was sich nicht zuletzt in entsprechenden gesetzlichen Regelungen widerspiegelt.
Charta zur Betreuung Sterbender
Die Charta zur Betreuung Schwerstkranker und Sterbender wurde im Herbst 2010 verabschiedet und der Öffentlichkeit vorgestellt. Dem war ein intensiver zweijähriger Prozess vorangegangen, an dem über 200 Expertinnen und Experten aus der Hospizarbeit und Palliativversorgung sowie Vertreterinnen und Vertreter aus 50 gesellschaftlich und gesundheitspolitisch relevanten Institutionen beteiligt waren. In der Charta wird der Ist-Zustand in der Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland dargestellt – verbunden mit Handlungsoptionen und einer Selbstverpflichtung für die Zukunft. Träger der Charta sind der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV), die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) und die Bundesärztekammer.
Über 10.000 Unterschriften trägt die Charta mittlerweile, von einzelnen Bürgerinnen und Bürgern bis hin zu ganzen Städten, Gemeinden, Vereinen und Institutionen. Sie alle bezeugen damit, dass ihnen das Wohl schwerstkranker und sterbender Menschen sehr am Herzen liegt.
Seit dem Herbst 2013 arbeitet eine Expertengruppe daran, aus dem Anliegen der Charta heraus eine Nationale Strategie zur Versorgung Schwerstkranker und Sterbender zu entwickeln. Link: www.charta-zur-betreuung-sterbender.de
Die Akteurinnen und Akteure sowie die Institutionen der Hospizarbeit und Palliativversorgung in Nordrhein-Westfalen – darunter auch ALPHA – arbeiten schon seit über zwanzig Jahren im Sinne der Charta und haben zahlreiche Projekte realisiert.
Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
Viele Menschen haben die Sorge, am Lebensende wichtige Fragen nicht mehr selbst entscheiden zu können oder ihren Willen nicht mehr äußern zu können. Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht sind wirksame Instrumente, dieser Sorge entgegenzuwirken und schon frühzeitig Entscheidungen für das Lebensende treffen zu können.
In Kürze werden Sie hier weiterführende Informationen finden.
Fragen am Lebensende
Sterben kann man nicht üben. Der Tod übersteigt unser Vorstellungsvermögen. Wenn, wie Fridolin Stier es gesagt hat, Denkwissen zu Erfahrungswissen wird und wir dem eigenen Tod ins Auge blicken, dann stellen sich zahlreiche Fragen, dann will Vieles besprochen oder geklärt werden. Diese Fragen berühren alle Bereiche, von wirtschaftlichen und juristischen über medizinische bis hin zu emotionalen, psychischen und spirituellen Aspekten menschlichen Lebens.
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Trauer
Jeder Mensch erlebt Trauer. Sie ist nicht allein an das Sterben gebunden, sondern begleitet uns durch das ganze Leben, immer dort, wo wir Verluste erleiden. Der Abschied von einem nahestehenden Menschen kann sehr großen Schmerz auslösen. Doch auch der Sterbende selbst kennt die Trauer als einen Begleiter seines Abschiedsnehmens vom Leben, das häufig bereits mit der Diagnosenstellung beginnt.
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