Damit viele Menschen mit schwer behandelbaren Symptomen und komplexen Krankheitsbildern ihre verbleibende Lebenszeit möglichst zuhause verbringen können, gibt es Teams von speziell ausgebildeten Ärztinnen und Ärzten, Pflegenden und anderen Berufsgruppen, die ins Haus, in die Wohnung oder ins Pflegeheim kommen, um dort Hilfe und Unterstützung anzubieten. In den beiden NRW-Landesteilen Rheinland und Westfalen-Lippe gibt es zwei unterschiedliche Modelle dieser spezialisierten ambulanten Versorgung: die Palliative Care Teams (PCT) im Rheinland sowie die Palliativmedizinischen Konsiliardienste (PKD) in Westfalen-Lippe.
Gesetzlich geregelt werden die Leistungen von SAPV in § 37b und § 132d
Palliative Care Teams (PCT) übernehmen im Rheinland die spezialisierte ambulante Palliativversorgung. In ihnen arbeiten unterschiedliche Experten in einer Gruppe zusammen, um schwerstkranke und sterbende Menschen in ihrer häuslichen Umgebung zu versorgen. Das Palliative-Care-Team besteht aus mindestens vier Ärzten mit der Zusatzausbildung Palliativmedizin und mindestens vier qualifizierten Pflegefachkräften, die fachübergreifend in Kooperation mit anderen Professionen eng zusammenarbeiten, wie z.B. Physiotherapeuten, Sozialarbeiter, Psychologen, Psycho-Onkologen und Seelsorger. Dies geschieht in Kooperation mit den Hausärzten. Palliativmedizinische Konsiliardienste (PKD) übernehmen in Westfalen-Lippe die spezialisierte ambulante Palliativversorgung Link. In ihnen arbeiten mindestens vier Ärzte mit der Zusatzausbildung Palliativmedizin und eine qualifizierte Pflegefachkraft zusammen. Auch die PKD kooperieren mit anderen Professionen.